Communiqué der Sitzung des Internationalen Anglikanisch/Altkatholischen Koordinierungsrates 2012

Vom 27. Oktober bis am 7. November 2012 fand in Aotearoa / Auckland, Neuseeland, der 15. Anglican Consultative Council (ACC) statt. Den Vorsitz führte der Erzbischof von Canterbury, Dr. Rowan Williams. Die Internationale Altkatholische Bischofskonferenz wurde vom Bischof von Haarlem, Dr. Dirk Jan Schoon vertreten, der grossen Teilen der Zusammenkunft beiwohnte und dabei die weltweite Gemeinschaft der Anglikanischen Kirchen, mit der die altkatholischen Kirchen seit dem Bonner Abkommen von 1931 in kirchlicher Gemeinschaft leben kennen lernte.

Im ACC werden alle Provinzen der Anglican Communion (AC) durch Delegierte vertreten. Der Rat ist eines der sogenannten ‚instruments of communion‘; die anderen drei sind der Erzbischof von Canterbury, die Lambethkonferenz und die Treffen der leitenden Bischöfe der Kirchenprovinzen (Primates Meetings). Diese Instrumente sollen die weltweite Gemeinschaft der Anglikanischen Kirchen aufrechterhalten.

Der Vertreter der altkatholischen Kirchen hatte in diesem Gremium eine besondere Stellung. Einerseits war er einer der ökumenischen Gäste, andererseits wurde im Plenum deutlich, dass die Altkatholiken aufgrund der vollen kirchlichen Gemeinschaft mehr als ökumenische Gäste waren. So wurde Bischof Schoon eingeladen eine Eucharistiefeier zu leiten.

Der ACC nahm den Bericht des ‚Anglican Old Catholic International Coordinating Council‘ (AOCICC) an und stimmte einem neuen Mandat zu. Damit kann der AOCICC seine Arbeit weiterführen. Bischof Schoon hatte vor der Abstimmung Gelegenheit, der Versammlung den vorliegenden Bericht vorzustellen und zu erläutern. Er erhielt dabei sehr positive Reaktionen, die unter anderem der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Zusammenarbeit von Altkatholiken, Anglikanern und Lutheranern in Europa zu einem Vorbild für die restliche Welt werden könnten. 

 

Den ausführlichen Bericht von Bischof Schoon können Sie hier nachlesen.

Die Ansprache an die Versammlung finden sie hier.