Die Kommission für den Dialog zwischen den Altkatholischen Kirchen und der Kirche von Schweden schliesst ihre Arbeit ab

Vom 10. Bis 12. April kam die Kommission für den Dialog zwischen den Altkatholischen Kirchen der Utrechter Union und der Kirche von Schweden zu ihrer zwölften und wahrscheinlich letzten Sitzung  zusammen. Die jährliche Zusammenkunft fand dieses Mal in Höör statt, einem kleinen Ort im Süden Schwedens. Im Frühling und im Sommer ist es zweifellos angenehm,  dort zu verweilen,  aber während unseres Aufenthalts wehte noch immer ein winterlicher Ostwind. Glücklicherweise wurde uns während der Tagung in Stiftgården Åkersberg und später beim Besuch der Kathedrale von Lund, wo wir vom Dekan und vom Pfarrer empfangen worden waren, eine warme Gastfreundschaft zuteil.

Während der intensiven Sitzungen legte die Kommission letzte Hand an das Dokument, das als Basis für die kirchliche Gemeinschaft dienen soll, welche die Kirchen – nachdem die Zustimmung aller Beteiligten vorliegt – eingehen können. Das Dokument besteht aus verschiedenen Kapiteln. Am Anfang wird kurz auf den Grund für den Dialog und dessen Entstehungsgeschichte eingegangen. Anschliessend stellen die Kirchen sich selbst vor: ihre historische Entwicklung, ihr heutiges Kirche-Sein und ihre Theologie. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der gemeinsamen Vorstellung dessen, was die Kirche ist, und wie sie funktioniert. Danach folgt ein Kapitel mit Fragen, über die noch weiter gesprochen werden muss, auch in Bezug auf andere Kirchen, mit denen die beiden Kirchen noch Dialoge führen. Den Schluss bildet eine Liste mit Empfehlungen.

Das Dokument wird  – bevor es veröffentlicht wird – den Leitungsgremien der betroffenen Kirchen übergeben, wobei die Kommission natürlich auf eine gute Aufnahme hofft. Sie betrachtet auf jeden Fall ihre umfangreiche Aufgabe als abgeschlossen, wofür der Vorsitzende im Schlussgebet nach der letzten Sitzung Gott dankte.

 

+Dirk Jan Schoon

Amsterdam, 15. April 2013