Wieder brutale Mordanschläge auf den Philippinen

Mitte Juni wurden zwei Laienpriester unserer philippinischen Schwesterkirche ermordet. Benjamin Bayles und Jovelito Agustin setzten sich für die Menschenrechte in ihrem Land ein und erhielten dafür mehrfach Morddrohungen. In der Unabhängigen Philippinischen Kirche (IFI) wurden in den letzten Jahren schon mehrere Mitglieder, Priester und ein Bischof ermordet, weil sie sich für das Schicksal Not leidender Menschen eingesetzt und sie aktiv unterstützt hatten.

Seit 2001 wurden nicht nur 15 Rechtsanwälte und 10 Richter, sondern auch fast 700 andere Menschen umgebracht, die sich für die Menschenrechte eingesetzt hatten. Nun kommen noch zwei Opfer hinzu.

Die Schändung der Menschenrechte wird von der Regierung Arroyo auf den Philippinen noch immer zugelassen, wenn nicht sogar aktiv unterstützt. Schuldige werden weder verfolgt noch bestraft.

Die IFI hat in einer Erklärung bekräftigt, dass sie sich trotz der brutalen Morde weiter für soziale Gerechtigkeit und Frieden einsetzen wird.

Erzbischof Vercammen hat der IFI versichert, dass die Altkatholische Kirche sie in Solidarität und Gebet unterstützen wird. Er schrieb in einer Erklärung, dass die IFI in ihrem Kampf für Gerechtigkeit und Frieden für alle Christen ein Vorbild sei.

 

Bern, 2. Juli 2010