Treffen in Finnland befasst sich mit Ekklesiologie und Mission

Ökumenische Beauftragte und Sekretäre für Theologie aus ganz Europa trafen sich in Kaunisniemi, Finnland, um über wichtige Themen im Bereich der Ekklesiologie und Mission nachzudenken. Die Alkatholische Bischofskonferenz wurde durch Bischof Dirk Jan Schoon aus den Niederlanden vertreten.

Das Treffen mit dem Titel “Erstes Treffen der Ökumenischen Beauftragten und Sekretäre für Theologie” fand vom 24. bis 26. September 2019 auf Einladung der Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK) statt.

An dem Treffen nahmen dreißig Teilnehmer teil, die für den ökumenischen theologischen Dialog in den Mitgliedskirchen der KEK, dem Lutherischen Weltbund und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verantwortlich sind. Die Veranstaltung wurde von der Orthodoxen Kirche Finnlands ausgerichtet und von der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands großzügig unterstützt.

Zu den Kirchenführern, die die Teilnehmer begrüßten, gehörten KEK-Präsident Pfarrer Christian Krieger, Most Rev Archbishop Leo von Helsinki und ganz Finnland, Primas der Orthodoxen Kirche Finnlands, Pfarrer Dr. Matti Repo, Bischof von Tampere und Vorsitzender des Komitees für ökumenische Beziehungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Finnlands, sowie Pfarrer Dr. Mari-Anna Auvinen, Generalsekretärin des Finnischen Ökumenischen Rates.

Das Treffen konzentrierte sich auf den gegenseitigen Austausch und das voneinander Lernen, während die Teilnehmer den Prioritäten und Schlüsselfragen in den Bereichen Ekklesiologie und Mission in den Mitgliedskirchen der KEK zuhörten.

In Übereinstimmung mit dem neuen Strategieplan der KEK diskutierten die Teilnehmer die ökumenische Zusammenarbeit und Gemeinschaft zwischen Kirchen mit historischer Langlebigkeit in Europa und den sogenannten “Migranten-” und “Minderheitenkirchen”. Die Teilnehmer hörten von Vertretern der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa, des Zentrums für Migrantenkirchen der Reformierten Kirche Zürich und des ‘Desk Being Church zusammen mit Migranten’ der Evangelischen Kirche Westfalens.

Die Teilnehmer beschäftigten sich mit Fragen der Kontextualisierung und Identität von Migrantenkirchen und diskutierten christliche Gemeinschaften und Migration als ekklesiologische Chance. Sie sprachen über die sich verändernde europäische Religionslandschaft im Rahmen der aktuellen Entwicklungen im internationalen multilateralen Dialog der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Ökumenischen Rates der Kirchen.

Das Treffen bot Inspiration und Orientierung für das neue Programm der KEK für Ekklesiologie und Mission. Eine Reihe von Themen in den Präsentationen der Sitzung wurden als wichtig für die Arbeit der KEK in den kommenden Jahren identifiziert. Zu diesen Themen gehörten: die Sendung der Kirche in einer säkularen oder nachchristlichen Gesellschaft, die Art und Weise, wie die kirchliche Identität eng mit Nationalität und Ethnizität verbunden ist und wie sie sich auf die ökumenischen Beziehungen auswirkt, sowie die Notwendigkeit einer ökumenischen theologischen Aus- und Weiterbildung. 

KEK, 1. Oktober 2019

Foto: KEK/Charlie Belot: Teilnehmer am KEK Treffen in Finnland.

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